Das Sakrament der Taufe

Das Sakrament der Taufe

Die Taufe gehört zu den sieben Sakramenten der röm. kath. Kirche und ist das erste der drei Sakramente der Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche.

Das Sakrament der Taufe ist das Sakrament des Glaubens, des Vertrauens, der Geborgenheit und Führung. Es schenkt ein verlässliches Fundament für das Leben.

Die Taufformel „Ich taufe Dich im Namen des Vaters + und des Sohnes + und des Heiligen Geistes“ bringt das in verdichteter Weise zum Ausdruck: Der Name Gottes bürgt für seine Nähe und Liebe. Der Name Jesus Christus schenkt eine konkrete und persönliche Beziehung. Der Name des Heiligen Geistes öffnet das Tor zur Gemeinschaft des Glaubens und der Kirche mit ihren Riten und Sakramenten, mit ihrem Wertesystem und ihrer Lebensdeutung vom Evangelium her.

 

Liebe Eltern,

unsere Pfarrfamilie gratuliert Ihnen von ganzem Herzen zu dem kleinen Wunder, das geboren wurde. Wunderbar hat Gott, der Schöpfer, das Leben geplant! Er machte Sie zu seinen Mitarbeitern und berief Sie, Vater und Mutter eines neuen Lebens zu werden.

Erst mit dem Kind dürfen Sie sich Familie nennen. Die Familie ist die kleinste Zelle in unserer Gesellschaft. Hier wächst das Kind heran und lernt, Verantwortung zu übernehmen. Später wird es auch draußen in der Gesellschaft Aufgaben übernehmen, wenn Sie es ihm beigebracht haben. Das ist eine große Herausforderung und Verantwortung, die Gott Ihnen zutraut.

Am Anfang der Geburt eines Kindes steht die Liebe seiner Eltern zueinander. Am Anfang eines Lebensweges steht die grenzenlose Liebe Gottes zu seinem Kind. Das besiegelt die Taufe; d.h. nicht Leistung zählt, sondern die grenzenlose Liebe Gottes. So können auch Sie als Eltern und Paten auf diese grenzenlose Liebe Gottes in der Erziehung vertrauen. Wenn Sie auf diese Liebe hören, werden Sie auch die richtigen Entscheidungen treffen können.

 

Sie wollen nun Ihr Kind für die Taufe anmelden. Im Augenblick treffen Sie und die Paten diese Entscheidung; d.h. Sie wollen Dank sagen und Antwort geben auf die Liebe Gottes für das Geschenk des neuen Lebens und es unter den besonderen Schutz Gottes stellen.

Wenn Sie sich für die Taufe und für die Aufnahme in die Kirche entschieden haben, werden Sie bestimmt über Ihren Schritt nachgedacht haben.

Sie werden sich darum bemühen, dass Ihr Kind zunächst im Elternhaus, dann auch in der Schule und in der Pfarre religiöses Leben erfährt.

Sie werden mit ihm beten und ihm von Jesus von Nazareth sprechen, auf den unser Glaube sich beruft. Das setzt natürlich voraus, dass Sie sich mit Ihrem Glauben auseinandersetzen.

Religiöses Leben darf nicht stehen bleiben, sondern braucht eine Entwicklung. Ihr Kind wird Fragen stellen, die Sie ganz bestimmt herausfordern werden. Man muss überlegen, beten... und oft auch suchen. Hilfen gibt es viele.

Sprechen Sie einfach jemanden an, der vor Ihnen Erfahrungen gesammelt hat. In allen Bereichen bilden wir uns weiter. Wir wissen, dass es nicht gut ist, stehen zu bleiben.  Das ist auch im religiösen Bereich so.

Es kann vorkommen, dass Eltern aus Gründen der Tradition taufen lassen. Das ist vielleicht ein Grund, aber kein gewichtiger.

Diese Eltern sollten sich mit der Frage auseinandersetzen:

o Was bedeutet mir meine eigene Taufe?
o Hat mein Christsein Antworten auf die Fragen, die das Leben stellt?
o Kenne ich meinen Namenspatron?

Vielleicht stehen Sie der Kirche nicht so nahe und haben es schwer, einen Neuanfang im Glauben zu wagen. Wir sind gerne bereit, mit Ihnen ein Gespräch zu führen und Sie in Ihrem Suchen zu ermutigen.

 

Liebe Mutter, lieber Vater,

dürfen wir Sie einladen, sich folgende Fragen zu stellen und sich die Zeit zu nehmen, mit Ihrem Partner darüber auszutauschen?

o Warum wollen wir unser Kind taufen lassen?
o Was geschieht durch die Taufe?

Fragen nach Ihrem Glauben:

o Beten wir in unserer Familie?
o Was machen wir aus dem Tag des Herrn?
o Haben wir Kontakt zur Pfarrfamilie?
o Was tun wir, um uns religiös weiterzubilden?
o Glauben wir, dass die Kirche Jesu eine Lebenshilfe ist?
o Glauben wir an ein Weiterleben nach dem Tod?
o Glauben wir, dass das Wunder, das geboren wurde, eine unendliche Zukunft hat?
o Haben wir ein Glaubensproblem, worüber wir uns mit jemandem austauschen möchten? Mit wem?

Fragen nach der religiösen Erziehung:

o Werden wir unser Kind segnen, mit ihm beten, mit ihm zu den Gottesdiensten gehen...?
o Welchen Glaubensweg werden wir gemeinsam  mit unserem Kind gehen?

 

Die Aufgabe der Paten

Es ist eine ehrenvolle Aufgabe, eine Patenschaft für die Taufe oder die Firmung zu übernehmen. Die Rolle der Paten beschränkt sich nicht nur auf die Anwesenheit bei der Taufe.

Der Pate bzw. die Patin sollen Menschen sein, die das Taufkind auf ihrem Lebens- und Glaubensweg in besonderer Weise begleiten können. Es sollte vor allem ein Mensch sein, zu dem das Taufkind in schwierigen Lebensphasen vertrauensvoll kommen kann.

Paten sind Taufzeugen, d.h. sie übernehmen mit den Eltern die Pflicht, das Kind zu einem gläubigen Menschen zu erziehen. Diese Pflicht dürfen weder Eltern noch Paten auf die leichte Schulter nehmen. Ja, Paten sind sogar verpflichtet, Eltern daran zu erinnern, Ihr Kind religiös zu erziehen, falls sie das vernachlässigen.

Die Paten sollen nach Möglichkeit Vertraute Ihres Patenkindes werden, damit Sie ihm später hilfreich zur Seite stehen können und die später dem Jugendlichen ein ermutigendes Vorbild für ein Leben aus dem Glauben ist.

 

Voraussetzungen für die Patenschaft sind:

o die eigene Taufe des Paten / der Patin
o die eigene Firmung des Paten / der Patin
o die eigene Mitgliedschaft des Paten / der Patin in der römisch-katholischen Kirche.

Als Taufzeuge kann ein Mitglied einer anderen christlichen Konfession zusätzlich zum Paten oder zur Patin sein.

 

Taufe von Erwachsenen

Auch bisher ungetaufte Erwachsene können getauft werden. Wer als Erwachsene/r Christ/Christin getauft werden möchte, empfängt die drei österlichen Sakramente Taufe, Firmung und Eucharistie in einer Feier.

Um den katholischen Glauben kennenzulernen und hineinzuwachsen, ist es gut, sich genügend Zeit zu nehmen und eine Wegbegleitung zu suchen.

Begleitung, weitere Informationen zur Erwachsenentaufe und ihrer Vorbereitung bekommen Sie, wenn Sie direkt mit P. Benjamin Kontakt aufnehmen.

 

 

 

 

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